Von leer zu erfüllt: Wie ein Gedanke mein Leben nachhaltig verändert hat

Journal und Tasse mit Blumen auf einem Tisch

Hättest du mich vor ein paar Jahren gefragt:

"Sag mal, bist du glücklich?" – ich hätte nach kurzem Zögern mit "Nein" geantwortet. Nicht, weil mein Leben von außen betrachtet schlimm gewesen wäre. Im Gegenteil: Ich war gesund, hatte einen Partner, Freundinnen, einen Job, der mich intellektuell und kreativ forderte. Und doch war da diese ständige Unruhe. Dieses Gefühl, dass etwas fehlt. Dass ich nicht dazugehöre. Dass ich nicht genug bin.

Ich konnte es lange nicht benennen. Ich war einfach ... nicht zufrieden. Und vielleicht kennst du genau dieses Gefühl auch.

Das Glück war nie weit weg – und doch unerreichbar

Ich suchte nach Erklärungen. Mal war es mein Gewicht. Mal mein Kontostand. Mal die Stadt, in der ich lebte. Ich verlegte mein Gefühl des Unglücks auf äußerliche Umstände. Und das Problem daran? Es fühlt sich kurzfristig logisch an – bringt aber keine Lösung.

Es vergingen Jahre. Ich arbeitete viel. Ich funktionierte. Ich sammelte Erfahrungen, Erfolgsstationen, neue Aufgaben. Und trotzdem blieb dieses Loch. Dieses leise "Da fehlt etwas".

Der Wendepunkt kam leise

Ich erinnere mich an einen Urlaub im Sommer. Los Angeles, Sonne, Meer, Palmen. Und ich? Ich saß eines Morgens am Strand und spürte eine Traurigkeit, die mich fast erdrückte. Da war alles, was man sich wünschen konnte. Und dennoch war ich innerlich leer.

In dieser Stimmung stieß ich zufällig auf ein Video. Es war von einem Life Coach, der davon sprach, dass wahres Glück nicht in äußeren Bedingungen liegt, sondern in der Verbindung zu uns selbst. Dass es nicht darum geht, mehr zu leisten – sondern mehr zu spüren.

Und irgendetwas in mir wusste: Genau das ist mein Thema.

Ich begann zu schreiben

Nicht für andere. Sondern für mich. Jeden Morgen. Manchmal nur ein paar Zeilen. Manchmal eine ganze Seite. Ich schrieb darüber, wie ich mich fühlte. Worüber ich traurig war. Worüber ich dankbar war. Was ich nicht mehr wollte. Was ich mir wünschte.

Und langsam begannen sich Dinge zu verändern. Nicht im Außen. Sondern in mir.

Ich wurde klarer. Sanfter. Ehrlicher. Ich fing an, mir selbst zuzuhören. Ich merkte, dass ich mich jahrelang abgelenkt hatte. Vor mir selbst. Und dass der Weg zu mir zurück kein Sprint war – sondern ein leiser, achtsamer Spaziergang.

Was bedeutet Santosha?

In dieser Zeit begegnete mir ein Wort: Santosha. Es stammt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie "innere Zufriedenheit". Kein euphorisches Glück. Keine Dauer-Glitzer-Laune. Sondern dieses leise, warme Gefühl, angekommen zu sein. Bei sich. Im Jetzt.

Ich hatte Tränen in den Augen, als ich das las. Weil es das war, wonach ich so lange gesucht hatte. Nicht Glück. Nicht Erfolg. Zufriedenheit.

Und ich wusste: Wenn ich sie finden will, muss ich lernen, mich selbst wieder zu spüren.

Daraus entstand "Zurück zu dir"

Damals ahnte ich nicht, dass aus dieser Reise mein erstes Selbsthilfe-Journal entstehen würde. Aber genau das geschah. Zurück zu dir ist keine Anleitung zum Glücklichsein. Es ist eine Einladung. Zu dir selbst. Zum Hinschauen. Zum Fühlen. Zum Fragen stellen.

Es enthält Reflexionsfragen, sanfte Impulse und kleine Affirmationen, die helfen, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen. Ganz ohne Druck. Ganz ohne "Du musst jetzt...". Sondern liebevoll, achtsam, ehrlich.

Und heute?

Bin ich zufrieden. Klar, gibt es auch mal Stress und Streit oder ein ungutes Gefühl. Normal und wird auch niemals ganz weg gehen. Doch ich weiß, dass ich Werkzeuge habe, wenn ich mich verliere. Dass ich zurück zu mir finde, wenn ich still werde. Wenn ich schreibe. Wenn ich atme. Wenn ich frage: Was brauchst du gerade, wirklich?

Zufriedenheit ist kein Ziel. Sie ist eine Entscheidung. Und eine Praxis. Jeden Tag neu. Und manchmal beginnt sie mit einem Gedanken. Mit einem Satz. Oder mit einer Frage, die ich mir selbst stelle in Stille und Neugier auf die Antwort, die sich leise aufbaut.

Das Journal "Zurück zu dir" findest du auf journeytosantosha.com/zurueckzudir.

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